Hans Lüdemann

Biografie

Hans Lüdemann

Hans Lüdemann
Piano, Komposition & Improvisation

Hans Lüdemann, 1961 in Hamburg geboren, 1978/79 in Los Angeles/USA, seit 1982 in Köln, 2009/10 und 2015/16 in Philadelphia/USA. Private Jazzstudien bei Joachim Kühn, Studium klassisches Klavier am Hamburger Konservatorium, Jazz-Klavier an der Musikhochschule Köln bei Reiner Brüninghaus und Frank Wunsch und dem Banff Centre/Kanada bei Dave Holland, Richie Beirach und Anthony Davis. Abschluss 1990 mit dem ersten Jazz- Konzertexamen in Deutschland. 1986 als Mitglied der Gruppe von Eberhard Weber/Jan Garbarek im Auftrag des Goethe-Instituts auf Asien-Tournee. Zusammenarbeit mit vielen bedeutenden Musikern - dazu gehören Muhal Richard Abrams, Paul Bley (Duo CD), Hayden Chisholm, Chiwoniso, Toumani Diabate, Marc Ducret, Mark Feldman, Sol Gabetta, Dobet Gnahoré, Lee Konitz, Joachim Kühn, Albert Mangelsdorff, Phil Minton, Angelika Niescier, Yves Robert, Heinz Sauer, Gebhard Ullmann und Eda Zari.

Hans Lüdemann ist ein „Wanderer zwischen den Welten“, der mit dem Klaviertrio ROOMS und dem deutsch-französischen Oktett „TransEuropeExpress“ (T.E.E.) hochkarätige europäische Ensembles geformt hat und im TRIO IVOIRE mit dem Balaphonisten Aly Keita transkulturelle Verbindungen zwischen Afrika, Europa und dem Jazz herstellt. Als Solopianist improvisierte er in der Kölner Oper eine „hommage a Köln concert“, er erweitert den akustischen Klavierklang mit seinem „virtual piano“ zu einem mikrotonalen Instrument und hat neue Spieltechniken für das historische Clavichord entwickelt. In der 2007 begonnenen Konzertreihe „die kunst des trios“ entsteht gemeinsam mit einer internationalen Riege erlesener musikalischer Partner eine ganze Serie von Klaviertrio-Konzeptionen.
Als Solist und im Ensemble, mit seinen Kompositionen und Projekten, ist Lüdemann weltweit zuhause auf Festivals, Konzertbühnen und Clubs zwischen Berlin, Bamako, Paris, Hongkong, Havana, Capetown und New York, darunter Musiktriennale Köln, EXPO 2000 in Hannover, Jazzfest Berlin, HIFA - Festival Harare, Copenhagen Jazzfestival, Elbjazz Hamburg und Budapest Music Centre. Solo-Tourneen führten ihn durch Europa, Afrika und nach Nordamerika. Seine Musik ist auf mehr als 40 CD-Veröffentlichungen bei renommierten Labels und durch Radio- und Fernsehproduktionen dokumentiert. Die bisher umfangreichste Veröffentlichung, die CD-Box „die kunst des trios“, wurde mit dem „ECHO Jazz 2013“ ausgezeichnet.

Von Beginn stand das Erschaffen und die Realisierung eigener Werke im Mittelpunkt seiner Arbeit und seiner Projekte. 1988 stellte er mit „Geschichte 2“ ein erstes orchestrales Werk vor, 1994 den Liedzyklus „Verloren ins weite Blau“ für Stimmen und Kammerensembles. Hans Lüdemann erhielt Kompositionsaufträge des WDR, SWR, hR, des Ensemble Indigo, der NDR Bigband, von dem Duo Slaato/Reinecke, von Steinway & Sons und der Kunststiftung NRW und war Stipendiat der Konrad Adenauer-Stiftung. Sein Werkverzeichnis umfasst Kompositionen von Solo und Lied über Kammermusik bis Bigband, Chor und Orchester, ausserdem zahlreiche Arrangements, Bearbeitungen und improvisierte Musik. Er veröffentlichte eine Reihe von Notenbänden, zuletzt 2015 die „Rhythmischen Etüden“ für Klavier bei Schott.

Lüdemann war mit Bundespräsident Johannes Rau 2002 auf Afrikareise, Mitglied der Bundesjury Komposition für die Villa Massimo 2003 - 2007, leitete den "Creative Jazz Workshop" an der Europäischen Akademie Montepulciano/Italien, unterrichtete Jazz-Klavier, Ensemble und Komposition an der Musikhochschule Köln von 1993 - 2008 und wurde als „Cornell Visiting Professor“ in den Jahren 2009/2010 und 2015/16 an das Swarthmore College/USA berufen. Hans Lüdemann lebt als freischaffender Musiker und Komponist in Hoffnungsthal bei Köln.

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